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Fortbildung - Beratung - Prävention
Wir vertreten und beraten seit vielen Jahren als Rechtsanwältinnen Opfer von sexualisierter Gewalt inner- und außerhalb von Strafverfahren und engagieren uns in interdisziplinären Zusammenhängen gegen Gewalt.
Immer wieder treffen wir auf ein verunsichertes Umfeld mit vielen offenen Fragen, aber auch auf voreiligen Aktivismus oder versteinertes Nichtstun. Dies hat uns veranlasst, ein Fortbildungs- und Beratungsprogramm zum Thema sexualisierte Gewalt zu entwickeln, dass auf die verschiedenen Bedürfnisse der Beteiligten abgestimmt ist und seinen Schwerpunkt in rechtlichen Fragestellungen hat.
Für Verbände, Einrichtungen und Institutionen bieten wir Schulungen für Leitungskräfte und Trägerverantwortliche sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Wir helfen bei der Entwicklung von strategischen Handlungskonzepten und Leitfäden und beraten in konkreten Verdachtsfällen.
Fachkräfte, die mit Betroffenen sexualisierter Gewalt arbeiten, bilden wir zu rechtlichen Fragen, die ihre soziale, pädagogische und psychologische Arbeit betreffen, fort.
Unser Ziel ist es,
- für die Wahrnehmung sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren
- das Bewusstsein für sexuelle Grenzverletzungen zu schärfen
- zu verhindern, dass die Aufdeckung und Aufarbeitung erlebter sexualisierter Gewalt bei den Betroffenen zu einer erneuten Traumatisierung führt
- Strategien zu vermitteln, mit denen die Belastung bei der Aufdeckung und Aufarbeitung für alle Beteiligten verringert werden.
Mehr über uns und unsere Arbeitsphilosophie erfahren sie hier...
* Sexualisierte Gewalt: Bei sexuellen Übergriffen handelt es sich meist um Gewalt- und Machtausübung, Sexualität ist oft nur Mittel zum Zweck. Daher benutzen wir den treffenderen Fachbegriff „sexualisierte Gewalt" anstelle des Begriffs „sexuelle Gewalt".
* Opfer: Wir verwenden den Ausdruck „Opfer" nur ungern, weil er Menschen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, auf diese Erfahrung reduziert. Zugleich wird der Begriff in der Jugendsprache als Herabwürdigung und Beschimpfung benutzt - Opfer sein ist etwas Uncooles. Manchmal ist der Begriff jedoch treffend und nur schwer zu ersetzen - auch die Bezeichnungen Verletzte, Geschädigte oder Betroffene halten wir für unzulänglich oder zu juristisch. Wir verwenden deshalb alle Bezeichnungen im Wechsel.
* Tater: Sexualisierte Gewalt wird von Männern und Frauen ausgeübt. Da überwiegend jedoch die Täter Männer sind, orientieren wir uns der Lesbarkeit halber an der Realität und benutzen den männlichen Begriff.